Kurt Tucholsky antwortete 1919 auf die Frage „Was darf Satire?” mit „Alles“. Beim Tag der Medienwissenschaft beschäftigten wir uns 100 Jahre später noch einmal mit der Frage: Christian Karch referierte über Freiheiten und Grenzen von Unterhaltung. Außerdem verabschiedeten wir Professor Hans-Jürgen Bucher, der das Fach 1998 aufgebaut hat.
Wenig begleitet die Medienwissenschaft so sehr wie der mediale Wandel, den die Digitalisierung seit rund 20 Jahren hervorruft. Beim Tag der Medienwissenschaft am 5. November 2016 hatten wir gleich zwei Themenblöcke zu diesem Feld: Oliver Auster sprach darüber, wie sein Arbeitgeber „Bild“ auf diese Herausforderungen reagiert, und Corinna Trierweiler, Fabienne Aßmann sowie Steffen Büffel sprechen über neue Berufsaussichten für Medienwissenschaft-Absolventen.
„Computerspiele als Medienkunst“ – beim diesjährigen Tag der Medienwissenschaft hatten das Fach Medienwissenschaft und der Verein medianetz Trier Dr. Stephan Schwingeler zu Gast, Pionier auf dem Gebiet der Game Studies und selbst Absolvent des Fachs. Er berichtete aus medienwissenschaftlicher Perspektive über einen Bereich, den wir viel zu selten in den Blick nehmen. Wie werden Computerspiele in der Medienkunst eingesetzt?
„Journalismus in der Krise“ – das war das Motto beim diesjährigen Tag der Medienwissenschaft. Warum wagen Menschen trotz der Krise den Sprung in den Journalismus? Und was bedeuten die Erkenntnisse aus den Krisen in der Ukraine sowie in Syrien und dem Irak eigentlich für professionelle Medien?
Beim Tag der Medienwissenschaft feierte die Trierer Medienwissenschaft mit spannenden Themen ihren 15. Geburtstag. Stefan Raues Vortrag über Trimedialität beim MDR punktete mit Praxisnähe, blieb beim Internet aber blass. Zentrale Frage der Podiumsdiskussion: Können Journalisten die digitale Zukunft überhaupt mitgestalten?