Filmrezension: Tears of Steel (Open Source-Film Blender) „Tears of Steel“ – Science Fiction auf Open Source
Science Fiction mit Mitteln für jedermann – der freie Kurzfilm „Tears of Steel“ entführt die Zuschauer in eine Welt, die an einem gebrochenen Herz zerbricht.
Story: Breche das Herz deiner Roboter-Freundin nicht
„Tears of Steel“ spielt in der Zukunft – einer Terminator-ähnlichen Zukunft. Menschheit und Roboterheit stehen im erbitterten Widerstreit. Während vor der Tür der erbitterte Krieg tobt, geht eine Gruppe Überlebender in einem versteckten Labor einem eigenartigen Experiment nach: Den Krieg zu verhindern, indem man das Gefühlsleben der Robotermutter in Ordnung bringt. Der 12-Minuten-Kurzfilm steht unter CC BY der Blender Foundation – viel Spaß beim Schauen.
Erwartungsgemäß bleiben viele Fragen offen: Was ist geschehen in den Jahren zwischen den Episoden? Werden sich die Roboter auf das Friedensangebot einlassen? „Tears of Steel“ ist aber nicht angetreten, um den Zuschauern diese Fragen zu beantworten – es geht eher um kurzweilige Unterhaltung und die Kraft der Wahrheit, um auf Frieden zu hoffen. Für einen Kurzfilm ist die Story allerdings dicht gepackt und verlangt einiges an Einfühlungsvermögen von den Zuschauern. Allerdings ist die Story in diesem Fall auch nur eine Seite der Medaille.
Hintergrund: Blender, 3D-Animationen für jedermann
In der Hauptrolle von „Tears of Steel“ steht die Technik. Klar, denn ohne Roboter und futuristische Gebäude würde niemals diese Atmosphäre entstehen. Das spannende Detail daran: Der Film entstand komplett mit der freien 3D-Software Blender innerhalb sieben Monaten Arbeit unterschiedlicher 3D-Künstler.
Wenn euch der Film auf den 3D-Geschmack gebracht hat: Einen sehr schönen Blender-Onlinekurs hat Neil Hirsig veröffentlicht, mit vielen Übungen und Materialien. Video-Tutorials sammeln Jonathan Williamson und Andrew Price direkt auf der Blender-Website.